Welcher Malgrund ist der Beste? Leinwand, Malplatte oder Papier?
„Die Wahl des richtigen Malgrunds beeinflusst dein Kunstwerk maßgeblich.“ Ein Satz, den jeder Künstler irgendwann hört. Doch was bedeutet das genau für dich als Maler? Wenn du schon einmal vor der Entscheidung gestanden hast, ob du auf Leinwand, Malplatte oder Papier malen sollst, bist du nicht allein. Jeder Malgrund hat seine eigenen Stärken, und heute erklären wir, worauf es wirklich ankommt.
Die Klassiker: Leinwände
Leinwände sind wohl der bekannteste Malgrund. Sie bieten dir nicht nur eine optisch ansprechende Oberfläche, sondern auch eine gewisse Flexibilität beim Malen. Farben lassen sich auf Leinwänden hervorragend in Schichten auftragen, egal ob mit Öl- oder Acrylfarbe. Wenn du mit dünnen, fließenden Farbschichten arbeitest, kommt die Textur des Leinwandgewebes oft schön durch. Das verleiht deinem Bild eine besondere Tiefe. Leinwände gibt es in verschiedenen Gewebedichten – grob für abstrakte Kunst, fein für detailreiche Arbeiten und Porträts.
Ein großer Vorteil ist ihre Widerstandsfähigkeit gegen Wasser. Dadurch sind sie ideal für feuchte Mischtechniken, insbesondere für wasserverdünnte Acrylfarben, die ineinanderfließen können. Allerdings kann die nachgiebige Oberfläche das Arbeiten mit Werkzeugen wie Farbrollern erschweren.
Wir bei CRAZY CANVAS sind spezialisiert auf die Herstellung von qualitativen Leinwänden, Made in Germany. Schau vorbei in unserer Produktübersicht. Oder stöbere gleich in unserer breiten Auswahl an Keilrahmen.
Malplatten: Stabil und vielseitig
Malplatten sind perfekt, wenn du eine feste Unterlage bevorzugst. Gerade für Künstler, die mit Mixed-Media-Techniken arbeiten oder mit Spachteln und Farbrollern gestalten, sind Malplatten ideal. Sie geben dir eine stabile, feste Oberfläche, die nicht nachgibt, was dir mehr Kontrolle über die Farbaufträge gibt.
Ein weiterer Vorteil: Malplatten verziehen sich nicht und sind stabiler gegenüber Feuchtigkeit als Papier. Das macht sie besonders langlebig. Sie eignen sich hervorragend für Techniken wie die Dry-Brush-Methode oder das Verwischen von Farben mit einem Wischer. Der Nachteil? Malplatten lassen sich schwerer rahmen als Leinwände, was manchmal die Präsentation erschwert.
Papier: Flexibel und leicht zu transportieren
Papier ist leicht, transportabel und oft günstiger als Leinwand oder Malplatte. Für kleinere Projekte oder Skizzen eignet sich Papier perfekt. Achte jedoch darauf, ein dickes Papier zu verwenden, am besten mit mindestens 360 g/m². Dünneres Papier kann sich wellen, vor allem wenn du mit viel Wasser arbeitest. Je nach bevorzugter Farbe gibt es Spezialpapier für z. B. Aquarell- und Acrylfarben.
Ein weiterer Vorteil von Papier ist, dass es einfach in Mappen aufbewahrt oder digitalisiert werden kann. Wenn du z. B. Illustrationen für ein Buchprojekt erstellst, ist Papier oft die erste Wahl, da es sich leicht scannen lässt. Auch lässt sich ein kleiner Zeichenblock leicht transportieren, so dass man unterwegs interessante Eindrücke und Ansichten skizzieren kann.
Was passt zu dir?
Die Wahl des richtigen Malgrundes hängt stark davon ab, wie du gerne malst. Experimentierst du gerne mit fließenden Farben und großen Flächen? Dann ist die Leinwand wahrscheinlich deine beste Wahl. Möchtest du präzise arbeiten und verschiedene Medien mischen? Malplatten bieten dir hier den festen Untergrund, den du brauchst. Und wenn du lieber skizzierst oder auf Reisen kreativ bist, ist hochwertiges Papier unschlagbar.
Ganz gleich, wofür du dich entscheidest: Jeder Malgrund hat seinen eigenen Charme und kann dein künstlerisches Ergebnis auf verschiedene Weise beeinflussen. Teste verschiedene Materialien und entdecke, was am besten zu deinem Stil passt!